Möhren roh zubereiten

Text: A. W. (Ernährungsberaterin) / Letzte Aktualisierung: 17.05.2022

Rohe Möhren auf Blätterteig
Wie kann man Möhren roh zubereiten? - Symbolbild: © rainbow33 - stock.adobe. com

Die Möhre gehört zu den wohl beliebtesten und vielseitigsten heimischen Gemüsesorten. Sie kann sowohl gekocht als auch roh verzehrt werden und liefert immer wieder neue Möglichkeiten, auf dem Teller bunte Abwechslung zu bieten. Wer sie roh zubereiten möchte, muss gar nicht viel tun:

Rohe Möhren: Vielfältige Möglichkeiten

Eine rohe Möhre, die im weiteren Verlauf der Zubereitung nicht gekocht wird, sollte besonders gründlich abgespült werden. Da junge Möhrchen aus Bio Anbau problemlos mit Schale gegessen werden können, kann eine Gemüsebürste dabei helfen, auch festsitzendere Erd- und Schmutzreste zu beseitigen. Werden die Möhren ohnehin geschält, genügt vorsichtiges Abspülen im Vorhinein und nochmal ein kurzer Spülgang hinterher. Falls sich an der Spitze ein Wurzelansatz gebildet hat, wird dieser abgetrennt und auch der "Kopf" der Möhre darf abgeschnitten werden. Wie die rohen Möhren dann auf dem Teller landen, ist eine individuelle Frage.

Möglich sind ganz unterschiedliche Optionen wie

  • Spiralen als Nudelersatz
  • Stifte oder Raspeln für Salat
  • Scheiben aufs Brot
  • oder auch Stücke und Viertel zum Knabbern aus der Hand

Da es sich bei Möhren um vergleichsweise hartes Gemüse handelt, sollten sie nach Möglichkeit mit scharfen Küchengeräten verarbeitet werden. Auf diese Weise kann nicht nur Kraft gespart, sondern auch eine schönere Optik erzielt werden.

Beta-Carotin: Bei rohen Möhren ein Problem?

Die Möhre ist bekannt für ihren hohen Gehalt an Carotinoiden, allen voran Beta-Carotin. Für die tägliche Versorgung mit dem wichtigen Vitamin A (Retinol) spielt Beta-Carotin eine entscheidende Rolle, da es als Vorstufe im Körper in Retinol umgewandelt werden kann. Um den Bedarf zu decken, braucht es aber ausreichend Carotin. Das Problem: Je unverarbeiteter eine Möhre ist, desto weniger bioverfügbar ist das Beta-Carotin. Aus einer rohen und ungeschnittenen Möhre können nur etwa drei Prozent herausgelöst werden. Daher empfiehlt es sich, die Bioverfügbarkeit gezielt zu steigern.

Dies funktioniert bei der rohen Zubereitung, indem die Möhre

  • geraspelt oder in kleine Stücke geschnitten,
  • gut gekaut
  • und mit etwas Fett serviert wird.

Ein Möhrensalat mit Rapsöl ist folglich die bessere Alternative als einfache Möhrenstifte zum Knabbern. Dennoch ist und bleibt die rohe Möhre auch abgesehen von Beta-Carotin ein wertvolles Lebensmittel, das gut für die Zahngesundheit ist und viele gesunde Ballaststoffe liefert.

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