Unangenehme Gäste - So verhält man sich richtig
Text: D. D. E. (Hobbykoch) / Letzte Aktualisierung: 25.04.2023
Vielleicht waren Sie ja auch schon mal in der Situation, dass Sie Gäste hatten und viel lieber allein gewesen wären. Aber wie kann man die Gäste taktvoll los werden? Das und mehr erfahren Sie im folgenden Artikel:
So bittet man unangenehme Gäste zu gehen
Für das Wochenende haben sich Freunde angekündigt. Eigentlich ist das ein Grund zur Freude. Aber manchmal können wenige Tage, an denen man sich gegenseitig ausgeliefert ist, ausreichen, um eine Freundschaft zu zerstören. Wie geht man nun mit solch brisanten Situationen richtig um?
Unverschämte Gäste
Wenn sich ein Gast gern selbst einlädt, einen gut gefüllten Kühlschrank sowie ständige Unterhaltung zu jeder Tages- und Nachtzeit erwartet, ist die Gastfreundschaft schnell ausgereizt. In der Regel wird dann die innerliche Wut unterdrückt, ist man doch mit dem Leitsatz "Der Gast ist immer König" aufgewachsen. Sicher soll es dem Gast an nichts fehlen, aber jede Gastfreundschaft kann und muss auch einmal ein Ende haben. Denn auch der Gastgeber darf Freundlichkeit und eine gewisse Wertschätzung seiner Gastfreundschaft durchaus erwarten. Möchten Sie einen unangenehmen Gast nun bitten zu gehen, nehmen Sie ihn kurz zur Seite, sprechen ihn auf sein Verhalten an und bitten ihn die Party zu verlassen. Das sollte in einem ruhigen Ton geschehen. So kann die Feier dann für alle anderen in Ruhe weitergehen.
Als Gast muss man stets wissen, in welchem Umfeld man verkehrt und sein Verhalten entsprechend anpassen. Nichts ist schlimmer als geradezu unverschämte Forderungen an den Gastgeber zu stellen und diesen damit schier in den Wahnsinn zu treiben. In solchen Fällen ist eine Aussprache unbedingt notwendig, da der Gastgeber seine eigene Person und seine Räumlichkeiten schützen muss. Mitunter kann sich bei einer fehlenden Aussprache der Ärger dermaßen anstauen, dass eine Freundschaft oder Bekanntschaft nachhaltig unter diesem Ereignis leidet oder der Kontakt völlig abbricht.
Der gute Gastgeber
Generell gilt, was der Gastgeber für sich bereit hält, darf auch der Besucher in Anspruch nehmen. So ist der freundliche Umgang mit dem Gast selbstverständlich, damit dieser sich in jedem Fall willkommen fühlt. Tatsächlich scheitert es gerade hier in den meisten Fällen. Viele sind mit den Vorbereitungen bis zur letzten Minute beschäftigt. Kommt dann der Gast, wirken sie hektisch und abgelenkt, der Gast bekommt dadurch sicher keinen guten Eindruck und wird sich nicht unbedingt willkommen fühlen. Oftmals wird noch betont, welch Stress bei den Vorbereitungen entstanden ist - das pure Gift für eine angenehme Atmosphäre! Angebracht ist es, dem Gast zu vermitteln, wie sehr man sich über dessen Besuch freut.
Der gute Gast
Als Gast wiederum sollte man die Mühe, die sich die Gastgeber gegeben haben, schätzen. Machen Sie eine kurze Bemerkung zur Deko und vor allem hört die Hausfrau gerne ein "Das schmeckt gut". Sollten Sie Vegetarier oder Veganer sein oder bestimmte Lebensmittel nicht vertragen, ist es sinnvoll den Gastgeber ggf. vor der Party darauf hinzuweisen. So kann er diesen Punkt mit einplanen.
Die Vorbereitung für die Party
Zusätzlicher Stress zur Vorbereitung ist in aller Regel gar nicht nötig. Meist kennt man sich zumindest einigermaßen gut. Ist die Wohnung relativ sauber und aufgeräumt, besteht überhaupt keine Veranlassung, für den Gast den Staubwedel zu schwingen. Ist der Gastgeber generell eher chaotisch veranlagt, kann der Gast nicht erwarten, dass für ihn die Wohnung aufgeräumt und geputzt wird.
Anders herum sollten Gäste, die bei sehr ordentlichen Menschen geladen sind, darauf achten, nicht alles stehen und liegen zu lassen und sich rücksichtsvoll verhalten.
Auch sollten Sie genug Zeit für die Zubereitung der Speisen einplanen. Gehen Sie rechtzeitig (am besten am Vortag) einkaufen. Überlegen Sie, ob man einige Gerichte auch schon am Vortag zubereiten kann. So haben Sie am Partytag weniger Stress und können Ihre Gäste entspannter empfangen.
Fazit
Nichts ist schlimmer als ungebetene Gäste, die auch noch eine ordentliche Portion Sitzfleisch mitbringen. Generell sollte man, wenn man eingeladen ist, über ein gewisses Taktgefühl verfügen und in der Lage sein, sich den Umständen des Gastgebers entsprechend zu verhalten. Dann steht einer gemütlichen und angenehmen Runde nichts im Wege.