Reis - Nährwerte & Kalorien, Tipps zur Zubereitung

Text: R. H. (Online-Redakteurin) / Letzte Aktualisierung: 02.02.2024

Reis Nährwerte & Kalorien
Einige Reissorten wie Roter und schwarzer Reis, Basmatireis und Langkornreis - Foto: © kuvona - stock.adobe. com

Reis ist eines der beliebtesten Nahrungsmittel. Kein Wunder. Denn kaum ein Nahrungsmittel ist so vielfältig wie diese Grassamen. Ob Reis als Beilage, in Form von Risotto als Hauptgericht zubereitet oder als süßer Milchreis zum Nachtisch: Der Reis ist zweifelsohne vielseitig verwendbar. Vor allem in Asien ist er als Grundnahrungsmittel seit Jahrtausenden sehr beliebt. Und mit dem Einzug des japanischen Sushi in die westliche Welt erlebte der Reis einen extremem Aufschwung auf der Beliebtheitsskala.

Die Reissorten

Es gibt verschiedene Arten der Unterscheidung. In erster Linie unterscheidet man die Reissorten nach der Form des Kornes. Es gibt Rundkornreis, wie er gerne für Milchreis verwendet wird, sowie Mittelkornreis und Langkornreis. Darüber hinaus unterscheidet man im Handel auch zwischen Naturreis und Weißreis. Wie schon der Name sagt, ist der Naturreis natürlich belassen. Er besitzt also noch seine etwas festere Schale. Der weiße Reis wird von den Schalen befreit und aufpoliert.

Die bekanntesten Reissorten sind:

  • Parboiled Reis

    Parboiled Reis wird vor dem Schälen mit heißem Wasserdampf aufbereitet. Daher auch sein Name. Das Dampfbad sorgt dafür, dass sich der Reis später leichter schälen lässt. Außerdem werden die gesunden Inhaltsstoffe, die sich in der Schale befinden, in das Innere des Reiskornes gedrückt. Denn in der Schale stecken immerhin fast 80 Prozent der Nährstoffe. Trocken gelagert hält der Reis sich bis zu einem Jahr und länger.
  • Basmati Reis

    Basmati ist eine besondere Reisart. Er zeichnet sich durch einen hervorragenden Duft aus und durch ein sehr ausgeprägtes Aroma. Basmati gibt es in verschiedenen Varianten, er wird vornehmlich in Indien und Pakistan angebaut. Er zählt zu den Langkornreisarten. Seine Körner bleiben beim Kochen leicht und locker und verkleben nur selten.
  • Jasmin Reis

    Diese Reissorte wird vor allem in Thailand, Vietnam und Italien angepflanzt. Bekannt ist diese Sorte auch als Duftreis, denn beim Kochen duftet er nach Jasmin. Die Körner sind klein, weich und leicht klebrig.
  • Naturreis

    Verständlich, dass naturbelassener Reis mehr Inhaltsstoffe besitzt als behandelter Reis. Gerade in der zweiten Schalenschicht, dem Silberhäutchen, stecken ganz besonders viele Ballaststoffe. Daher ist Naturreis auch sättigender als viele anderen Reissorten. Bei entsprechender Lagerung kann man den Reis normalerweise länger als zwei Jahre aufbewahren.
  • Roter Reis

    Roter Reis bekommt seine Farbe durch den Gehalt an Anthocyanen in der Kleieschicht. Diese Sorte wird meist als Naturreis verkauft. Angebaut wird Roter Reis u.a. auf den Philippinen, in Thailand, Bhutan und Indien. Das Korn ist bissfest und schmeckt leicht erdig. Roter Reis kann für Salate, Reispfannen und Wraps verwendet werden.

Weitere Reissorten:

  • Arabio Reis
  • Sushi Reis
  • Kleb Reis
  • Grüner Reis
  • Schwarzer Reis
  • Wildreis
  • Paella Reis

Wie viele Reissorten gibt es?

Laut Wikipedia gibt es weltweit mehr als 120 000 Reissorten! Es werden aber nur ca. 4000 Sorten vermarktet. In Deutschland gibt es meist weißen Reis, Parboiled Reis und Naturreis. Dieser wird in Deutschland in verschiedene Qualitätsstufen eingeteilt: Spitzenqualität, Standardqualität, Haushaltsqualität und Haushaltsqualität mit erhöhtem Bruchanteil. Je besser die Qualität, desto weniger Bruchreis ist enthalten.
Laut Statista war 2021 Langkornreis die beliebteste Sorte in Deutschland gefolgt von Basmati Reis.

Reis - Wissenswertes zur Herkunft

Die Frage der nach Herkunft von Reis kann man leicht beantworten: Asien! Schon 7000 v.Chr. wurden in China die ersten Reissorten domestiziert. Auch heute noch sind die weltweit grössten Anbaugebiete in China, Thailand und Indien. Weitere Exportländer von Reis sind z.B. Vietnam, Pakistan und die USA. Auch in Europa wird Reis angebaut. Zum Beispiel in Italien, Portugal, Spanien und Frankreich.

Die Reis Nährwerte

Die kleinen Getreidekörner schmecken nicht nur sehr gut, Reis ist auch sehr gesund! Die Reis Nährwerte sind beeindruckend! Er enthält zum Beispiel Calcium, Magnesium, Eisen und Vitamin B6. Gesund ist Reis auch weil er viele Kohlenhydrate enthält, aber nur sehr wenig Fett und Eiweiß. Ganz besonders gesund ist Vollkornreis mit seinen vielen Ballaststoffen.
Die Reis Nährwerte in einer Liste: (Nährwerte je 100g polierter weißer Reis):

  • Bestandteile:
  • Wasser 12,9 g
  • Eiweiß 6,8 g
  • Fett 0,6 g
  • Kohlenhydrate 77,8 g
  • Ballaststoffe 1,4 g
  • Mineralstoffe 0,5 g
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  • Mineralstoffe:
  • Phosphor 115 mg
  • Kalium 100 mg
  • Magnesium 30 mg
  • Calcium 6 mg
  • Natrium 4 mg
  • Zink 0,975 mg
  • Mangan 0,9 mg
  • Eisen 0,845 mg
  • Kupfer 0,2 mg
  • Selen 0,007 mg
  • Vitamine:
  • Vitamin E 185 µg
  • Folsäure 11 µg
  • Vitamin B1 60 µg
  • Vitamin B2 30 µg
  • Vitamin B3 1300 µg
  • Vitamin B5 630 µg
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Wieviel Kalorien Reis hat hängt von der Sorte ab

Je nach Sorte und Zubereitung hat Reis mehr oder weniger Kalorien. Zum Beispiel:

  • 100 g gekochter Basmati Reis 156 kcal
  • 100 g gekochter Jasmin Reis 155 kcal
  • 100 g gekochter weißer Langkornreis 130 kcal
  • 100 g gekochter brauner Langkornreis 111 kcal
  • 100 g Klebreis 97 Kalorien
Wichtig zu wissen ist auch, dass roher Reis mehr Kalorien hat als gekochter Reis hat. Denn wenn der Reis gekocht wird verdoppelt oder verdreifacht sich das Gewicht, die Kalorien bleiben aber gleich.

Wo kann man Reis kaufen?

Weißen Langkornreis oder Parboiled Reis bekommt man in jedem Supermarkt und Discounter. In gut sortierten Supermärkten bekommt man auch Wildreis und Jasmin Reis. Die anderen Sorten gibt es oft in Asiamärkten oder in Onlineshops.

Bekannte Reis Marken

  • Uncle Bens
  • Wurzener
  • Müllers Mühle
  • Reisfit
  • Oryza
  • Alnatura
Zubereitung der Reissorten
Gekochter Reis wird gern als Beilage serviert - Foto: © ritablue - stock.adobe. com

Die richtige Zubereitung von Reis

Wer viel Reis isst, wird wohl gerne auf die automatischen Reiskocher zurückgreifen. Sie haben eine Koch- und eine Warmhaltefunktion, womit diese Geräte sich gerade für den gastronomischen Bereich bestens eignen.
Die Zubereitung von Reis auf herkömmliche Weise: Den Reis in einem Sieb unter fließendem Wasser so lange spülen, bis das Wasser klar hindurchläuft. Dann den Reis mit etwa der doppelten Menge Wasser in einen Topf geben und bei mittlerer bis starker Hitze zum Kochen bringen. Der Reis hat so genug Zeit, zu quellen und das Wasser aufzunehmen, ohne dabei am Topfboden anzubrennen. Während des Kochens kann das Wasser bereits mit Salz oder Currypulver angereichert werden. Der Reis nimmt die Gewürze mit dem Wasser auf und bekommt eine sattgelbe Färbung. Am einfachsten ist die Zubereitung von Reis im Kochbeutel. Wasser zum Kochen bringen, Salz und den Kochbeutel hineingeben und laut Packungsanweisung kochen lassen. Wer den Reis bissfest mag, sollte ihn wie auf der Packung angegeben kochen, wer ihn lieber etwas weicher mag, sollte ein paar Minuten länger warten. Weitere Tipps zum Reis kochen

Unsere Reis Rezepte:

Natürlich finden Sie in unseren Portal auch einige schnelle und einfache Reis Rezepte:

FAQ zum Thema Reis

  • Wieviel Reis pro Person?
    Wird der Reis als Beilage serviert rechnet man 60g rohen Reis pro Portion. Wird er als Hauptgericht serviert rechnet man 120 g pro Person.
  • Muss man Reis waschen?
    Verwendet man losen Reis wird dieser vor dem Kochen gewaschen, um überschüssige Stärkepartikel und evtl. Verunreinigungen zu entfernen. Außerdem entfaltet der Reis dann sein Aroma besser. Zum Reis waschen einfach die gewünschte Menge in eine Schüssel geben und mit kaltem Wasser bedecken. Den Reis mit den Händen kreisend bewegen. Wasser abgießen und den Vorgang 2-3 mal wiederholen bis das Wasser (fast) klar bleibt.
  • Kann man Reis aufwärmen?
    Ja, man kann Reis aufwärmen. Übriggebliebener Reis sollte schnell abkühlen und dann im Kühlschrank aufbewahrt werden. (Lässt man den Reis langsam bei Zimmertemperatur abkühlen können sporenbildende Bakterien Gifte bilden.) Am nächsten Tag kann man den Reis in der Pfanne mit etwas Fett aufwärmen. Oder man gibt den Reis mit Fett in einen Topf und fügt etwas Wasser dazu. Wichtig ist, den Reis langsam bei mittlerer Hitze zu erwärmen.

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