Reis kochen für Anfänger

Text: C. D. (Hausfrau / Hobbyköchin) / Letzte Aktualisierung: 17.08.2022

Reis kochen
Reis kochen im Topf - Symbolbild: © Goffkein - stock.adobe. com

Wie wird Reis gekocht?

Reis gehört seit Jahrtausenden zu den Grundnahrungsmitteln der Menschen und darf für eine gesunde und ausgewogene Ernährung einfach nicht im Speiseplan fehlen. Er kann vielseitig und abwechslungsreich in der Küche verwendet werden, man denke nur an Gerichte wie Paella, Sushi, Milchreis oder Reispfannen aller Art. Reis enthält wertvolle Inhaltsstoffe wie Vitamin B, Kalium und Kalzium, aber auch Magnesium. Er eignet sich hervorragend für eine fettarme und cholesterinbewusste Ernährung. Dennoch scheuen sich gerade Kochanfänger Reis zuzubereiten, dabei ist es doch so einfach! Es gibt verschiedene Möglichkeiten den Reis zu kochen - im Topf oder im Reiskocher.

Wie lange Reis kochen?

Reis ist nicht zuletzt so vielseitig in der Zubereitung und im Geschmack, weil seine Sortenvielfalt die Küche bereichert. Hierzulande ist weißer polierter Reis am beliebtesten, so etwa als normaler Langkornreis oder Basmati-Reis. Patnareis beispielsweise enthält dank eines speziellen Verarbeitungsprozesses noch einen Großteil der Mineralstoffe und Vitamine, die sonst nur im Vollkornreis vorhanden sind. Je nach Sorte und Kornform braucht Reis eine andere Garzeit. Meist zwischen 10 und 20 Minuten. Genaue Angaben dazu befinden sich immer auf der Verpackung.

Losen Reis kochen

Wer gern losen Reis kochen möchte, hat zwei Möglichkeiten: die Wasserreis- und die Quellreis-Methode:

  • Die Wasserreis Methode
    Der lose Reis wird zunächst in einem Sieb mit kaltem Wasser gewaschen bis das Wasser nicht mehr trüb ist. In einem Topf wird Wasser mit ein wenig Salz zum Kochen gebracht. Auf einen Teil Reis kommen 5 Teile Wasser, es werden also beispielsweise 200 g Reis und 1 Liter Wasser angesetzt. Nach ca. 15 bis 20 Minuten Kochen mit offenem Deckel ist ein Langkornreis gar und kann über einem Sieb abgegossen werden.
  • Die Quellreis Methode
    Wesentlich gesünder als Wasserreis ist die Quellreismethode, denn darin gehen die wertvollen Inhaltsstoffe nicht über das Kochwasser verloren. Bei der Quellreiszubereitung wählt man nach Möglichkeit einen Topf mit Antihaftbeschichtung. Auf einen Teil Reis kommen zwei Teile gesalzenes Wasser. Beide Zutaten werden im Topf zum Kochen gebracht und ziehen dann bei geringer Hitze für 15 bis 20 Minuten mit geschlossenem Deckel weiter. Wichtig: Es darf keinesfalls umgerührt werden. Ist der Reis fertig, kann er mit einer Gabel aufgelockert werden. Im Idealfall hat der Reis die gesamte Flüssigkeit aufgesaugt.

Kochbeutelreis

Reis im Kochbeutel ist die einfachste Variante, um die hochwertigen Kohlehydrate zuzubereiten. Den Kochbeutel für 10 - 20 Minuten im kochenden Salzwasser garen. (Je nach Sorte) Anschließend aufreißen und servieren. Für einen besonderen Geschmack kann man dem Kochwasser auch ein Lorbeerblatt sowie etwas Instantbrühe beigeben.

Risottoreis kochen

Ein Risotto zuzubereiten, wagen nur wenige Kochanfänger. Dafür benötigt wird ein spezieller Risotto-Reis, bei dem es sich meist um ein Mittelkornreis handelt. Der Risottoreis wird in ein wenig Fett, zum Beispiel Olivenöl, angebraten bis er glasig wird. Anschließend erfolgt das Aufgießen mit ein wenig Brühe. Damit ein Risotto nicht am Topfboden anhängt, muss es ständig umgerührt werden. Nach und nach kommt immer etwas Brühe hinzu. Nach 20 Minuten ist der Reis normalerweise schön weich und schmackhaft. Auf einen Teil Reis werden zwei Teile Wasser bei einem Risotto verwendet. Abgerundet wird das Reisgericht zum Beispiel durch ein wenig geriebenen Parmesan.

Milchreis kochen

Milchreis gehört zu den Lieblingsspeisen vieler Kinder und Erwachsenen. Er kann als Hauptgericht oder Dessert serviert werden. Milchreis wird mit einem dafür vorgesehenen Rundkornreis zubereitet. Man setzt ihn am besten in einem Simmertopf an, da er schnell zum Anhängen neigt. Auf einen Teil Milchreis kommen vier Teile Milch, etwas Salz und ein wenig Zucker. Milchreis gart deutlich länger als normaler Langkornreis. Nach ca. 40 - 50 Minuten ist das Gericht fertig und wird mit Kompott oder Zimt bzw. brauner Butter serviert.

Reis kochen im Reiskocher

Wer gern und oft Reis verzehrt, kann auch über die Anschaffung eines Reiskochers nachdenken. In diesen Geräten lässt sich der Reis ganz einfach zubereiten. Einfach die entsprechenden Mengen an Wasser und Reis einfüllen, das entsprechende Programm wählen und warten. Die Kochdauer beträgt je nach Sorte auch hier 10 - 20 Minuten. Viele Reiskocher schalten sich automatisch ab und halten den Reis warm. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich diese Geräte einfach reinigen lassen und das lästige abwaschen angebrannter Töpfe entfällt.

Wie viel Reis berechne ich pro Person?

Reis kommt sowohl als Beilage für Hauptgerichte auf den Teller, als auch für eine Einlage in die Suppe oder als eigentliches Hauptgericht, zum Beispiel in Aufläufen. Für eine Beilage werden pro Person ca. 80 g kalkuliert, als Suppeneinlage nur rund 30 g. Ist Reis als Hauptgericht vorgesehen, braucht es sogar 100 g der Zutat. Dies sind aber nur Richtwerte. Gute Esser schaffen auch gerne mehr.

Wie kann man den Reis würzen?

Beim Reis kochen sollte auf jeden Fall Salz zum Wasser gegeben werden. Bei losem Reis oder Kochbeutelreis kann man dem Kochwasser auch etwas Brühe, 1-2 Lorbeerblätter, Gewürznelken, Zwiebeln und Knoblauch zufügen. Es kommt ganz darauf an wie der Reis weiterverwendet wird. Wird der Reis als Beilage serviert kann man ihn auch mit Safran würzen. Das ergibt eine schöne gelbe Farbe.

Reis schön anrichten

Ist der Reis gekocht und gewürzt, gibt man als Beilage auf den Teller. Damit der Reis auch richtig schön angerichtet wird gibt es spezielle Reisformen. Es genügt aber auch eine Tasse. Die Form sollte kalt sein und etwas eingefettet werden. Dann den Reis mit dem Löffel hineinfüllen und etwas andrücken. Nun die Form auf den Teller stürzen und langsam nach oben ziehen.

Reis zu kochen ist auch für Anfänger simpel und ohne großen Aufwand möglich. Da sich Reis sehr gut für die Vorratshaltung eignet, ist er meist im Haushalt vorhanden und kann jederzeit kurzerhand in ein leckeres und nahrhaftes Mahl verwandelt werden.

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