Kindersichere Küche

Redaktion: K. F. (Hausfrau) / Letzte Aktualisierung: 25.04.2023

Kindersichere Küche
Damit so etwas nicht passiert, sollten Sie die Küche kindersicher gestalten - Symbolbild: © Halfpoint - stock.adobe. com

Wie die Küche kindersicher machen?

Die Küche ist womöglich der größte Abenteuerspielplatz, den sich ein Kind mitunter vorstellen kann. Eine Menge prima Schubladen und Schränke, klasse Küchengeräte - und jedes macht auch noch ein anderes Geräusch. Die Küche lädt zum Probieren ein. Und da jedes Baby und jedes Kleinkind nun einmal von Natur aus immens neugierig ist und Ihnen auch alles nachahmen wird, ist es sinnvoll, die Küche vernünftig zu sichern.

Sie sollen Ihre Küche nicht in Fort Knox verwandeln. Aber einige wichtige Sicherheitsaspekte und Tipps helfen Ihnen, Ihr Kind vor den typischen Haushaltsunfällen zu bewahren. Beachten Sie folgende Hinweise, und Ihre Küche als Mittelpunkt der Wohnung wird nicht zur Unfall - Falle für Kinder:

So können Sie Ihre Küche kindersicher machen:

  • Verschließen Sie Schubladen mit Messern, Scheren usw. durch Kindersicherungen, die es im Babyfachmarkt oder gut sortierten Drogeriemärkten gibt
  • Verschließen Sie Chemikalien, Reinigungsmittel und Alkohol an einem Ort, den Ihr Kind nicht erreichen kann
  • Achten Sie beim Küche kindersicher machen darauf das keine Kabel von Elektrogeräten herunterhängen. Ihr Kind kann daran ziehen und das Gerät könnte auf Ihr Kind fallen.
  • Nicht nur in der Küche gilt: Alle Steckdosen sichern mit handelsüblichen Kindersicherungen für die Steckdose
  • Bringen Sie Porzellan möglichst in die oberen Schränke und Plastikartikel oder Siebe und Messbecher in die unteren.
  • Geben Sie Ihrem Kind auch in der Küche ein eigenes Reich, das heißt eine Ecke zum Spielen und erlauben Sie Ihrem Kind, EINEN Schrank zum Spielen ausräumen zu dürfen. Möglichst den Schrank mit den Plastikdosen, den Kuchenformen o. ä.
  • Beim Kochen dürfen die Henkel nicht über die Küchenarbeitsplatte hinausragen, das Kind könnte den Topf herunterziehen und sich verbrühen
  • Möglichst auf den hinteren Herdplatten kochen. Falls Sie das Bedürfnis haben, auch den Herd sichern zu wollen, gibt es dafür geeignete Herdschutzgitter für Kinder im Handel zu kaufen
  • Verstauen Sie Messer sofort nach dem Benutzen wieder sicher und lassen Sie nichts herumliegen. Küchengeräte sollten bei Nichtbenutzung einfach aus der Steckdose gezogen werden
  • Generell gilt in der Küche wie auch im Rest der Wohnung: Schränke, die kippen könnten, wenn gleichzeitig alle Schubladen herausgezogen sind, an der Wand befestigen
  • Bei BESONDERS scharfen Kanten in Kopfhöhe des Kindes kann es unter Umständen nötig werden, Eckschutzkanten anzubringen
  • Lassen Sie das Bügeleisen niemals unbeaufsichtigt
  • Vermeiden Sie Tischdecken: Ihr Kind wird sich daran festhalten oder an der Tischdecke ziehen. Schwere Gegenstände, Messer oder heiße Flüssigkeiten könnten daraufhin auf Ihr Kind fallen
  • Rauchmelder sind nicht nur in der Küche eine sinnvolle Investition
  • Balkontüren und Küchenfenster sollten Sie mit Schlössern oder Sicherungen versehen
  • Lassen Sie Ihr Kind nicht unbeaufsichtigt in der Küche spielen
  • Kindersichere Küche: Verstauen Sie Kleinteile, die Ihr Kind verschlucken könnte, sicher. (auch Kaffeebohnen, Steinobst, Muskatnüsse usw. )
  • Bringen Sie an der Küchentür ein Schutzgitter an. So können Sie auch mal in Ruhe etwas kochen, ohne dass ihr Kind in die Küche kommt. Allerdings sollten Sie es dennoch in Sichtweite haben.

Kindersichere Küche - reicht das?

Trotz aller Sicherungsmaßnahmen, können Unfälle im Haushalt, besonders in der Küche, passieren. Achten Sie daher generell darauf, dass Ihre Hausapotheke für alle Eventualitäten gewappnet ist, Sie die Nummer des Giftnotrufes und des Kinderarztes in Reichweite haben. (Am besten am Kühlschrank oder einem anderen Platz für Notizen oder sogar im Telefon eingespeichert.)

Neben allen Maßnahmen, die die Sicherheit in der Küche für Ihr Kind erhöhen, ist ein verantwortungsvoller Umgang mit den Kindern unersetzlich. Erklären Sie Ihrem Kind, warum es etwas nicht tun soll. (Dabei das Alter des Kindes bedenken. Mit einem Schulkind können Sie ganz anders reden als mit einem Baby, das gerade anfängt zu krabbeln.) Es muss lernen, dass es auch Gefahren gibt und dass man sich vor einigen Dingen nun einmal in Acht nehmen muss. Das ist ein langer Lernprozess, ohne den es leider nicht geht.

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