Babynahrung: Hipp will bis 2025 auf wiederverwertbare Verpackungen umstellen

Gläser mit Babybrei
Foto: © seralex

Wer an die Firma Hipp denkt, denkt vermutlich zunächst an Babynahrung aus dem Glas. Längst stellt der Marktführer für Säuglingsnahrung aber auch zahlreiche andere Produkte her. Dazu gehören Babybrei, Kekse und Getreideriegel – alles in Bio-Qualität, häufig aber auch in Plastik verpackt. Das soll sich bald ändern: Bis 2025 möchte Hipp komplett auf wiederverwertbare Verpackungen aus natürlichen Materialien umsteigen.

Wiederverwertbare Materialien statt Plastik

Glas, Holz und Gras statt Plastik: Hipp möchte seine Verpackungen in Zukunft nachhaltiger gestalten. Das sagte Firmenchef Stefan Hipp am Montag gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Plastikverpackungen seien für den Verbraucher sehr bequem, mit der Wahl der Umverpackungen habe Hipp bisher dem Kundenwunsch entsprochen. Allerdings steigt das Bewusstsein für nachhaltigen Konsum. Dem will auch Hipp Rechnung tragen und sich nach Alternativen zum Plastik umsehen. Dazu könnten auch wiederverwertbare Kunststoffe gehören.

Die Firma aus dem oberbayerischen Pfaffenhofen stellt laut eigenen Angaben 431 verschiedene Produkte her. Die Verpackungen umzustellen, wird also einige Zeit in Anspruch nehmen. Bis spätestens 2025 soll der Plan umgesetzt sein.

Bio-Rohstoffe mit Chemikalien belastet

Währenddessen fällt es dem Konzern schwer, geeignete Bio-Rohstoffe für seine Babynahrung zu finden. Zahlreiche Agrarflächen sind mit Chemikalien belastet, sodass Hipp von ihnen keine Rohstoffe mehr beziehen kann. Unter anderem wurden in Lieferungen Spuren von Glyphosat gefunden. Seine Rohstoffe bezieht Hipp von 8.000 Biobauern aus Deutschland, Europa, Asien und Südamerika. Da die Nachfrage nach Bio-Produkten und damit auch nach biologisch reinen Rohstoffen steigt, kommen die Bio-Bauern allerdings kaum damit hinterher, das passende Angebot zu liefern.

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